Verband Jahrfeier Völkerschlacht

Das Sanitäts- und Lazarettmuseum hat neu eröffnet.

Rechtzeitig zu den Gedenktagen der Völkerschlacht öffnete das Museum am 29.9.2013 seine Pforten. Nach monatelangem Umbau bietet es dem Besucher einen Einblick in die Geschichte der Militärmedizin um 1813 und das humanitäre Engagement der Landbevölkerung.

Der Besucher erfährt, welche Waffen eingesetzt wurden und welche Verletzungen sie verursachten. Er erhält Einblick in die Operationsmethoden und die Organisation des Militärsanitätswesens verschiedener Staaten der napoleonischen Ära.

Hörstationen vermitteln authentische Berichte aus der Zeit.

Erinnert wird auch an Auguste Vater, der Tochter des Seifertshainer Pfarrers, die mit ihrem 1845 veröffentlichten Bericht „Was wir erlebten im Jahre 1813“ ein eindrückliches Zeitdokument hinterlassen hat. Nur deshalb weiß man heute genaueres zu den Geschehnissen in und um Seifertshain.

Seifertshain bietet mit der Kirche, dem Kirchhof mit Einzeldenkmal und Massengrab, der Pfarrgasse, dem Pfarrhaus und der „Sanitäts“scheune ein seltenes bauliches Ensemble aus jener Zeit.

Ein Museum verändert sein Gesicht.

Das Sanitäts- und Lazarettmuseum Seifertshain befand sich von 1995 bis 2003 in der Museumsscheune. Im Laufe der Jahre kamen jedoch fünf Räume in der alten Dorfschule hinzu, die heute das Kernstück der Ausstellung bilden. Das Museum hat sich zum Anlaufpunkt auch für Fachpublikum entwickelt. Insbesondere Schulklassen und Gruppen der Bundeswehr, die das Museum im Rahmen von Aus- und Weiterbildungen besuchen, gehören zu den regelmäßigen Gästen. Doch der ständige Zuwachs an Ausstellungsstücken sowie die geleistete Forschungsarbeit machen eine Neukonzeption und die Veränderung der Architektur der Ausstellung erforderlich. Statt bloßes dazu stellen und umrücken wird die gesamte Ausstellung bis 2013 – dem Doppeljubiläum von Völkerschlacht und Völkerschlachtdenkmal – ein neues Gesicht erhalten. Gemeinsam mit der Kultur- und Umweltstiftung Leipziger Land der Sparkasse Leipzig, dem Kulturraum Leipziger Raum und der Gemeinde Großpösna wollen wir das Museum als inszenierten, erlebbaren Lernraum gestalten und wichtigen Baustein der touristischen Landkarte des Leipziger Neuseenlands etablieren.

www.sanitaetsmuseum1813.de

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